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Zu Besuch bei der Kräuterpädagogin Jutta Becker-Ufermann

Von Andreas Hofmann
15.6.2021 Dämmerwald. Ein kleiner Tisch und zwei Stühle auf einer wilden Wiese in biologischer Artenvielfalt reichen der Kräuterpädagogin Jutta Becker-Ufermann zum Verweilen.
Sie lebt in Schermbeck und hat sich als Fachfrau für Kräuter einen Namen gemacht. Einzelpersonen oder auch Gruppen nehmen an ihren Kräuterspaziergängen teil, besuchen ihre Kurse um mehr über das UN-Kraut zu erfahren.
In vielen Gärten wachsen unzählige Pflanzen zu Unrecht als Unkraut. Die Konsequenz: Sie werden abgeschnitten, ausgegraben oder mit der chemischen Keule bekämpft. Dabei sind diese Pflanzen ein Vitaminspender und können der Gesundheit dienen. "Es sind wahre Schätze", erklärt die Kräuterpädagogin

Die Kräuterwanderung beginnt rund ums Haus der engagierten Kräuterpädagogin. Hier regiert die Natur und Jutta Becker-Ufermann kann sofort aus dem Vollen schöpfen.

Wer beispielsweise in seinem Garten mit dem Giersch zu kämpfen hat, weiß von der Hartnäckigkeit dieser Pflanze, sich zu behaupten. Eine einfache Lösung, sich mit der Pflanze zu arrangieren ist, sie als Salat zu nutzen. Jutta Becker-Ufermann ist da eine geduldige und fachkundige Erklärerin: „Der Giersch hat einen dreikantigen Stiel, drei Abzweigungen und unten am Stiel eine Verdickung“. Da kann auch der Laie schnell erkennen, welche Pflanze er vor sich hat. Den Giersch verwendet sie gern im Kartoffelpüree.


Dann wendet sie sich einem grünen Feld zu und zupft die Blätter einer kleinen Pflanze mit blauen Blüten, es ist der Gundermann und als Würzkraut für Speisen ideal, „weil seine Blätter weich sind und somit ideal für eine Kräuterbutter, Salate und er kann ebenfalls für das Kartoffelpüree verwandt werden“.

Doch der Hof bietet noch mehr. Hier haben auch viele Tiere ihre Heimat. Das Schwein Frieda, 18 Schafe, ein Hofhuhn und viele Katzen. Die Tiere sind zutraulich und die Besucher sind immer wieder begeistert.
„Der Hof“, schildert Jutta Becker-Ufermann, „wurde 1904 von meinem Urgroßvater gegründet. Im zweiten Weltkrieg zerstört, wurde er danach neu aufgebaut.“ Hier erblickte die begeisterte Naturliebhaberin das Licht der Welt . Nachdem sie einige Zeit außerhalb Schermbecks gelebt hat, kam sie zurück und legte 2009 die Prüfung zur Kräuterpädagogin ab. Inzwischen ist sie weit über die Gemeindegrenze hinaus bekannt, veranstaltet Kräuterwandertouren, Gruppenveranstaltungen und Bildungsurlaube. Und wer das Urige sucht, ist bei ihren Exkursionen in die neue Wildnis Dämmerwald genau richtig.

Dann wendet sie sich dem Löwenzahn zu. „Der ist gut für die Verdauung und hat viele Bitterstoffe. Doch man sollte nur schöne und nicht zu viele Blätter nehmen“ erläutert sie. Was man beachten sollte: Man darf nicht überall Wildkräuter pflücken. In Naturschutzgebieten ist dies verboten. Und an landwirtschaftlich genutzten Fläche könnten die Pflanzen gespritzt sein.

Wer zum ersten Mal den Geschmack von Wildkräutern kennenlernt, ist von der Vielfalt überrascht. Knoblauchig, ein Geschmack wie Champignons bewirken herzhafte Geschmacksexplosionen auf der Zunge. Die Knoblauchsrauke verströmt, wenn sie verrieben wird, den Geruch nach Knoblauch und schmeckt auch so. Die Pflanze enthält Senfölglycoside, die gut für die Verdauung sind und den Appetit anregen. Der Kolben des Spitzwegerich sorgt für eine Überraschung. Klein, fast unscheinbar, schmeckt er intensiv wie Champignons. Und dann wäre noch der Beifuss, seine vielfältigen Inhaltsstoffe machen fettige Speisen bekömmlicher. Doch Vorsicht! Schwangere müssen die Pflanze meiden.


Wer mit dem Kräutersammeln anfängt, sollte sich auf Pflanzen spezialisieren, die keinen Doppelgänger haben. Denn: wie bei Pilzen gibt es auch die Möglichkeit von Verwechselungen. Fachbücher können da gute Tipps geben, oder eben ein Besuch bei Jutta Becker-Ufermann- dort bekommt man gleich die praktischen Tipps dazu.

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