Die Haus Kilianer freuen sich aufs Weihnachtsfest
5.12.2025 Schermbeck (geg). Advent heißt warten. Auch die 21 Bewohner von Haus Kilian warten. Sie warten wie alle Christen auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Deswegen macht sich eine aufgeregte Stimmung unter den Bewohnerinnen und Bewohnern breit. In jedem Jahr warten sie auch auf den Weihnachtsmarkt der Begegnung, denn dort sind sie aktiv dabei und erfreuen sich daran, Teil des Schermbecker Lebens und der Gemeinschaft zu sein.
Am Mittwoch luden Sie zu einer Adventsandacht in die Georgskirche ein. Schon vor einiger Zeit haben die Haus Kilianer begonnen, die traditionelle Adventsandacht in der Georgskirche vorzubereiten. Sie freuten sich über viele Gäste, die die Andacht miterlebten und anschließend mit ihnen noch bei Bratwurst und Punsch ein wenig gemeinsame Zeit verbrachten.
„Wünsche schicken wir wie Sterne zum Himmel hoch in weite Ferne“ so lautete das Thema der Zusammenkunft, zu dem es passende Lieder und Texte gab. Die Besucherinnen und Besucher waren aufgerufen auf einem Papierstern eigene Wünsche fürs Fest aufzuschreiben. Diese werden am Weihnachtsbaum im Haus Kilian aufgehängt.
Für die fröhliche musikalische Begleitung der Andacht sorgten die „Original Schermbecker Biergarten Musikanten“, die Pfarrer Dieter Hofmann i.R. kurzerhand zur „Advents Andacht" -oder auch "Punsch Combo“ umbenannte.
Wie erleben die Bewohner- und Bewohnerinnen die letzten Tage im Jahr?
Die Wartezeit bis zum Fest soll ein Adventskalender verkürzen, in dem für jeden Bewohner ein individuelles kleines Geschenk enthalten ist. In einer besinnlichen „Viertelstunde“ kommen alle am Nachmittag zusammen und es darf jeder Haus Kilianer an einem Tag sein Präsent entgegennehmen. „Zum Beispiel gibt es ein Malbuch oder ein Rezeptheft, etwas das die Bewohner im Einzelnen eben lieben“, erklärt Nicole Schulte-Kellinghaus.
Vor dem Fest wird der Tannenbaum gekauft, gemeinsam geschmückt und die Krippe aufgestellt. Rund ein Drittel der Bewohner verbringt den Heiligen Abend bei der Familie. mit den anderen wird überlegt, was gekocht und wie der Heilige Abend gestaltet werden soll.
Der Tisch wird gemeinsam am 24.12. hübsch eingedeckt: „So wie man das von Zuhause kennt,“ so die Hausleiterin. Am Baum wird gesungen, eine Geschichte wird meist vorgelesen und die Geschenke ausgepackt. Die übrigen Weihnachtstage werden ganz individuell und natürlich ebenfalls festlich gestaltet. Manche Bewohnerinnen und Bewohner erhalten Besuch, manche fahren aber auch zur Familie.
Auch Silvester wird im Haus Kilian gefeiert. Mit alkoholfreiem Sekt, gemeinsamen Essen und kleinem Feuerwerk. Das wird meist etwas früher gezündet, denn bis Mitternacht aufzubleiben schafft nach den aufregenden Tagen kaum jemand.