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Wasserwerk

Die RWW passt die Wasserpreise zum 1. Juli an 

24.6.2025 Mülheim an der Ruhr (pd). Die RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft passt zum 1. Juli 2025 ihre Preise moderat an. Der Mengenpreis für 1.000 Liter Trinkwasser erhöht sich um drei Eurocent von bisher 1,53 Euro auf 1,56 Euro brutto. Der Systempreis einschließlich Umsatzsteuer erhöht sich ebenfalls, beispielsweise in einem Einfamilienhaus jährlich um 7,93 Euro auf 290,89 Euro, in einem Drei-Familienhaus um 10,81 Euro auf 396,01 Euro und in einem Sechs-Familienhaus um 15,97 Euro auf 585,42 Euro. Dieser Preisbestandteil gilt für die Betriebs- und Vorhalteleistung und richtet sich nach der Anzahl der Wohneinheiten, die über eine Hausanschlussleitung mit Trinkwasser versorgt werden. Die Anpassung erfolgt beträgt im typischen RWW-Standardfall insgesamt rund 2,5 Prozent und orientiert sich damit etwa am Niveau der jüngsten Inflationsrate.

Der Einfamilienhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 150 Kubikmetern zahlt künftig im Monat 1,04 Euro brutto mehr. In Mehrfamilienhäusern belaufen sich die monatlichen Brutto-Mehrkosten auf weniger als einen Euro: So wird ein Haushalt in einem Drei-Familienhaus künftig durchschnittlich 0,60 Euro monatlich mehr für die Versorgung mit frischem Trinkwasser zahlen, ein Haushalt in einem Sechs-Familienhaus 0,45 Euro, der in einem Acht-Familienhaus nur 0,43 Euro – jeweils bei einem Verbrauch von 90 Kubikmetern je Haushalt und Jahr. Monatlich ergeben sich je Wohneinheit bezogen auf einen „Lebensmittel Warenkorb“ Mehrkosten im Gegenwert von ein bis drei Brötchen.

Auch RWW spürt die Auswirkungen der seit 2022 existenten Inflation sowie „Krisenkosten“ nach wie vor, wenn auch abschwächend. Wesentliche Kostentreiber spielen Fremdleistungen und Personal. Bei den Fremddienstleistungen, wie Tiefbau / Leitungstechnik, werden 2025 nach mehreren Jahren konstanter Preise nun inflationsbedingte Nachholeffekte bei neuen Verträgen angesetzt. Mit den neuen Tarifabschlüssen sind Personalaufwendungen weiter gestiegen. Und auch der Materialaufwand, hier Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, sowie Kosten für Automatisierung und Digitalisierung, verbleiben auf hohem oder ansteigenden Kostenniveau. In Folge des russischen Angriffskriegs steigen ebenfalls Kosten und Anforderungen für Betreiber von Kritischer Infrastruktur, so auch bei RWW.

All diese Kostensteigerungen lassen sich nur zum Teil durch Gewinne aus Effizienzmaßnahmen auffangen, so dass anteilige Preissteigerungen an die Kund*innen weitergegeben werden müssen. In den vergangenen Jahren sind Löhne und Lebenshaltungskosten – gemessen am NRW-Lebenshaltungsindex – stärker gestiegen als die Wasserpreise. RWW hat alle Anstrengungen unternommen, nicht die gesamten Kostensteigerungen weitergeben zu müssen.

Die neuen Allgemeinen Tarife sind auf der RWW-Internetseite (www.rww.de) und im elektronischen Bundesanzeiger nachzulesen.

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