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Auf einen Kaffee mit Pfarrer Klaus Honermann

Von Gaby Eggert
30.3.2020 Schermbeck. Wie schnell 13 Jahre vergehen, das ist dem Pfarrer Klaus Honermann in den letzten Wochen recht deutlich geworden.

Denn im Januar verkündete der 68jährige Pastor, der liebe "Use Pastor" als "Unser Pfarrer" genannt werde, offiziell, dass er im Juni dieses Jahres aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand wechselt. Am 27. Mai 2007 übernahm er das Amt des Pfarrers in der St. Ludgerus Gemeinde als Nachfolger von Pastor Franz-Josef Stenneken.



Im Moment begeht er also traditionell wiederkehrende Ereignisse wie Ostern oder die Kommunion das letzte Mal in Schermbeck. Durch den Coronavirus ist es allerdings schon ruhig(er) geworden. Zwar ist durch Umorganisationen und Einbeziehung der Online  Möglichkeiten in die pastorale Arbeit  noch genug zu tun, aber es ist eben anders. „Die Termine sind nicht so dicht gedrängt“, so Honermann, der diese Zeit auch als Chance sieht. „Immer wenn wir eine Routine durchbrechen, wird einem bewusst was im Leben fehlt“. Und: “Was wir im Gottesdienst feiern, nämlich die Gemeinschaft und füreinander da zu sein, darauf werden wir jetzt in unserem Alltag verwiesen“. Begeistert sei er von den Ideen die freigesetzt würden und nennt als Beispiel, dass die Kinder des Kiliankindergartens einen Regenbogen als Fensterschmuck gestaltet haben und diesen als zeichen der Verbundenheit zuhause aufhängen. Diese Kreativität wäre ohne die Zeit die wir gerade erleben, nicht zustande gekommen.

 Der Wunsch von Kaus Honermann Priester zu werden habe sich über viele Jahre entwickelt, berichtet der Pfarrer, der aus einem Elternhaus stammt, welches eine starke Verbundenheit zu Glaube und Kirche lebte. Aktiv habe er in seiner Jugend das kirchliche Leben in seiner Heimatgemeinde Lünen mitgestaltet. Im Alter von 18 Jahren traf er die Entscheidung sich mit den Segen der Eltern auf den Weg zu machen. Am 14. Mai 1978 wurde Klaus Honermann zum Priester geweiht. Nach Stationen in Wesel, Weeze und Recklinghausen ging er für fünf Jahre (1990 bis 1995) nach Brasilien. Eine eher kurze Zeit, die aber einen tiefen Eindruck hinterlassen habe. Pfarrer Honermann erzählt „Als ich zurück war, habe ich das erste Mal Heimweh erlebt.“ Heimweh nach Brasilien. Das Leben dort sei bescheidener gewesen, und die Brasilianer einfach unkompliziert. Bis vor einigen Jahren habe er seinen Jahresurlaub auch noch in Timbiras und Benefides am Amazonas verbracht. Mit Übernahme der St. Ludgerus Gemeinde sei er nicht mehr gefahren. „Zu aufwendig“, hat er festgestellt.
Pfarrer Klaus Honermann kann sich noch gut an sein Vorstellungsgespräch in Schermbeck erinnern. „Am Ende wurde ich gefragt wie ich es denn mit Fussball halte“. Die Schermbecker hätten wohl befürchtet, dass der Pastor „eine Zecke“ sei, womit sie nicht ganz so verkehrt lagen. Um keinen Zweifel aufkommen zu lassen, welcher Verein im Ort favorisiert werde, bekam er einen Schalke Schal überreicht. „Beim Besuch im Stadion habe ich diesen getragen und an den Füßen schwarz-gelbe Socken“, berichtet er lachend. Und dass ihm ein Schal gestrickt worden sei, der auf einer Seite blau- weiß und auf der anderen Seite schwarz- gelb sei.


In seiner Schermbecker Zeit hat er bedeutende Ereignisse der Ludgerusgemeinde mitgestaltet. Im Jahr 2010/2011 wurde die Kirche renoviert und umgestaltet. „Ein Projekt welches von meinem Vorgänger angedacht, aber seinerzeit wieder zurück gestellt wurde“, so Honermann. 11 Monate sei das Gotteshaus damals geschlossen gewesen. Im Jahr 2015 feierte er mit der Gemeinde das 100jährige Bestehen der Ludgeruskirche. Eine wichtige Entwicklung wurde im Jahr 2018 mit dem Pastoralplan bzw. Zukunftsplan der Gemeinde angestoßen.
Pastor Honermann hat festgestellt: “Schermbeck ist eine schöne Gemeinde“. Viele Getaufte im Ort sorgten dafür, dass die Menschen eine lebendige Gemeinschaft leben. „Die Zusammenarbeit macht Freude“, sagt Honermann. Was ihm positiv in Erinnerung bleiben werde, sei unter anderem –die gute Zusammenarbeit im Seelsorgeteam einschließlich der Diakonie. Er denke auch gern an den positiven Kontakt zur Gemeindeverwaltung hinsichtlich der Entwicklung gemeinsamer Projekte, wie zum Beispiel die Schulpolitik oder die gemeinsame Bücherei. Ausserdem habe er sich dafür eingesetzt, dass das sozialkulturelle Zentrum der Caritas, welches entstehe, den Namen Maximilian Kolbes erhalte.
Pfarrer Honermann wird seinen Ruhestand in Xanten verbringen und dort für Gottesdienste am linken Niederrhein zur Verfügung stehen. Und er freut sich darauf ausreichend Zeit für seine Hobbys, nämlich fotografieren, malen und texten zu haben. Und natürlich endlich mal wieder seine Freunde in Brasilien zu besuchen.

 

 

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