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Nach dem dritten Anlauf hats geklappt mit dem Ruhestand

Von Gaby Eggert
14.1.2020 Schermbeck. Nach fast 49 Jahren im öffentlichen Dienst geht Herbert Tekaat, der allgemeine Vertreter des Bürgermeister  zum 1.4.2020 in den Ruhestand.

Mit dem 65-Jährigen verlässt dann einer der erfahrensten Beamten die Gemeindeverwaltung. 38 Jahre war er auf beiden Seiten der Weseler Straße im alten wie neuen Rathaus tätig. Offiziell verabschiedet wird Herbert Tekaat in der Ratssitzung am 24.März.
Und er freut sich darauf Verantwortung abgeben zu können. „Ich kann mir allerdings im Moment noch nicht vorstellen nur noch in den Garten zu gehen, oder mich nur noch mit Freizeitaktivitäten zu beschäftigen“, sagt der Ruheständler in spe lachend, denn: “Ich brauch etwas für den Kopf“. Deshalb wird er die Gemeinde auch nicht komplett verlassen, sondern hier nach seinem Urlaub, den er am 20. Januar antritt und der am 31.März endet, stundenweise beratend tätig sein.
Der dritte Anlauf zum Ruhestand war erfolgreich
Für den Gemeindeoberverwaltungsrat, der seine Ausbildung als Verwaltungsangestellter in Rees absolvierte, ist es der dritte Anlauf seinen dritten Lebensabschnitt zu beginnen. Eigentlich wollte er schon zu der Zeit des Amtseintritts von Mike Rexforth in die Altersteilzeit gehen. Tekaat erzählt: „Auf Bitten von Mike Rexforth habe ich die Pläne dann erstmal wieder vertagt“. Ein zweites Mal hat er im Jahr 2018 Anlauf genommen, doch auch da habe Rexforth ihn gebeten, aufgrund der Personalsituation zu bleiben. Er habe dem Bürgermeister ganz persönlich diesen Gefallen getan, da er sehr gern mit ihm zusammen arbeite, die Probleme gesehen habe und Schermbeck ihm am Herzen läge.

 



Dass die Gemeinde für ihn ein Glücksfall sei, berichtet er. In jeder Beziehung. Er habe zwar eine Ausbildung für den gehobenen Dienst absolviert, aber dass er hier einmal der allgemeine Vertreter des Bürgermeister sein werde, daran habe er im Traum nicht gedacht.
Am 1.4. 1982 begann Herbert Tekaat seinen Dienst im Sozialamt. „Das hat mich demütig gemacht und für die folgenden Dienstjahre geprägt“, erinnert er sich. Er habe gelernt, dass viele Menschen doch auf hohem Niveau jammern, angesichts der Tatsache mit wieviel Geld man in der Grundsicherung auskommen müsse. Er habe angesichts der Nöte der Menschen gelernt zuzuhören und über den Tellerrand zu schauen.
Am 1.11.1991 übernahm Herbert Tekaat die Leitung des Bauamts und am 1.11.1995 wurde er Leiter des Hauptamtes, Am 1.6.1995 erhielt er die Ernennung zum Vertreter des allgemeinen Vertreters des Bürgermeisters. Am 1.7.1998 wurde Tekaat zum Gemeindeoberverwaltungsrat ernannt und mit Ausscheiden von Günter Hoppius im August 2013 wurde er zum allgemeinen Vertreter des Bürgermeisters.
Der perfekte Arbeitsplatz
Der direkte Kontakt zu den Kollegen, zu den Bürgern, kurze Wege, eine überschaubare Verwaltung mit der Möglichkeit der direkten Absprachen, das sei das was sich Tekaat, der aus Hamminkeln Mehrhoog stammt, sich als berufliches Zuhause immer gewünscht habe. Er erzählt von recht ausgelassenen Feiern im Haus „Das geht hier gut“- oder schönen Betriebsausflügen. Jeden Tag 35km hin und 35km zurück zu fahren, das sei deshalb für ihn auch kein Problem gewesen.
Herbert Tekaat ist seit 10 Jahren auch für die SPD im Rat der Stadt Hamminkeln tätig. Er bezeichnet das als „Win Win“ Situation. Denn so habe er Verständnis für die jeweilige andere Seite jeweils in Schermbeck, oder daheim in Hamminkeln und versucht natürlich auch vermittelt tätig zu sein. „Es gibt durchaus Fragen der Politiker, die die Verwaltungsmitarbeiter nicht verstehen“. So versuche Tekaat an dieser Stelle ein Brückenbauer zu sein. Ihm sei es wichtig das Rat und Verwaltung vertrauensvoll zusammenarbeiten und jeder daran denke, die Interessen des Ortes zu vertreten und nicht seine eigenen.
Wichtige Themen haben eine längere Bearbeitungszeit
Er musste im Laufe seiner Dienstzeit erleben, dass Abläufe immer länger dauern und nannte das Beispiel Grundschulen oder das Problem der Mittelstraße. Und: Früher war ein Bebauungsplan in einem Jahr durch, heute gibt es immer wieder neue gesetzliche Einschränkungen oder neue Vorgaben, die von beteiligten Behörden nur nach und nach genannt werden und jeden Prozess unnötig in die Länge zögen. Er habe gehofft, dass die wichtigen Themen des Ortes bis zum Eintritt in seinen Ruhestand erledigt wären.
Sorge um die Mitarbeiter
Auch als Personalrat sehe er die Veränderung der Anforderungen an die Menschen und Angestellten im Haus. „Wir müssen darauf aufpassen, der Druck wird immer größer, es werden Angestellte krank von denen wir das gar nicht kennen“, so Tekaat sorgenvoll. „Wir können nicht Leistungen einfordern für die die Sollzahlen an Personal nicht vorhanden sind“. Das Personal müsse an die Hand genommen werden. Der Mensch müsse mehr in den Mittelpunkt gerückt werden.
Seinem Nachfolger wünsche er Ausdauer und ein glückliches Händchen bei der Lösung auftretender Probleme.
Herbert Tekaat freut sich darauf, jetzt sein erstes Enkelkind, welches gerade mal drei Monate jung ist, genießen zu können, für seinen Hund mehr Zeit zu haben und ausgiebige Fahrradtouren unternehmen zu können. Denn größere Fahrradtouren zu planen und durchzuführen, gerne an unterschiedlichen Flüssen, das sei das Hobby von ihm und seiner Frau.

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