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Anke Isselhorst und ihr "Krippenmuseum"

Von Gaby Eggert
13.12.2019 Gahlen-Besten. Während unsereins zu Hause meist eine Krippe unterm Weihnachtsbaum aufstellt, hat Anke Isselhorst aus Gahlen-Besten 160 Exemplare die sie in der unteren Etage ihres Hauses verteilt.

Einschließlich der Gästetoilette - dort sind es Eisbären die die heilige Familie darstellen.

Die 55-jährige Bestenerin lebt diese ganz besondere Sammelleidenschaft seit 35 Jahren. Die Mutter von zwei Kindern beherbergt Krippenensembles aus Papier, aus Glas, aus Wachs, aus Marmor, Keramik oder auch aus Metall, aus Holz, aus Klöppelspitze, aus Kunststoff, oder als Briefmarke, Krippenfiguren im Gänse- und im Wachtelei, oder in einer Baumwurzel. Eines der ganz besonderen seltenen Objekte ist die Darstellung der Weihnachtsgeschichte auf Notgeld aus den 1920er Jahren.



Das Krippenmotiv ist auf einer Christbaumkugel verewigt, ein weiterer Blickfang ist ein Triptychon, oder eine Darstellung mit Wäscheklammern aus dem Gahlener Kindergarten. Eine Spieluhr fehlt ebenfalls nicht in der Sammlung. „Stille Nacht, Heilige Nacht“, lässt sie erklingen.
Schon vor Haustür in Besten wird der Besucher von einem besonderen Hingucker eingefangen. Krippenfiguren aus Terrakotta nämlich, die in einem schön gestalteten Umfeld zum Blickfang werden. Für den üblichen Stall musste ein Möbelstück herhalten, welches von Ehemann Herbert einfach passend bearbeitet wurde. „Viele Jahre habe ich mir diese gewünscht und sie im Sommer im Italienurlaub gefunden“, erzählt die Krippensammlerin begeistert.



Denn sie geht nicht einfach los und kauft Figuren, vor allem auch nicht jede. Eher zufällig werde sie mit den Darstellern der Weihnachtsgeschichte zusammengebracht. Sie erklärt “Das Gesicht muss mich ansprechen“. Und: “Ich hab das Gefühl die Krippen laufen mir hinterher“, erzählt Anke Isselhorst lachend, denn selbst im Sommerurlaub in der Toskana sei sie durch Zufall auf einen total versteckten Laden gestoßen, in dem wohl 200 unterschiedliche Krippen gestanden hätten. Und? Noch vor der Fragestellung kam die Antwort wie aus der Pistole geschossen: “Nein ich habe keine gekauft“.



Beim Betreten des Hauses präsentieren sich die ersten Darstellungen im Hausflur-„Wow Effekt“ inklusive. Darunter findet sich auch die Krippe mit der alles angefangen hat. Selbst angefertigt hat sie diese, mit Figuren aus Sackleinen. Einen Kurs im Haus der Familie habe sie belegt und dort auch etwas über Krippendarstellungen erfahren, erinnert sie sich, So habe sie zum Beispiel auch einen Josef mit einer Laterne die ein Licht enthält, gefunden. „Wenn man sich damit beschäftigt weiß man, dass es diese Darstellung sehr selten gibt“, erklärt die Fachfrau. Besonders beeindruckt habe sie ein Besuch im Krippenmuseum in Rom in der Nähe des Forums Romanum. Hier können Krippen aus der ganzen Welt bestaunt werden.



Ehemann Herbert und Sohn Rico transportieren in jedem Jahr Mitte November zwei große Transportkisten mit den Sammelstücken auf Paletten in die Garage. Doch vorher werden alle Fenster geputzt, denn wenn alles fertig ist, gibt es auch auf den Fensterbänken keinen freien Platz mehr.
Die Garage wird dann für Fahrzeuge verschlossen- diese müssen draußen parken. Und dann fängt die Liebhaberin an auszupacken. „Wild sieht es während der Zeit dort aus“, erzählt Anke Isselhorst lachend. Die ganz unterschiedlichen Figuren werden aus den Kisten herausgenommen, zur Seite gelegt, wieder in die Hand genommen und überlegt, an welchem Ort und wie sie aufgestellt werden. Denn es gibt kein sogenanntes Schema „F“: Am Totensonntag haben dann alle ihren Platz gefunden. „Das heißt aber nicht, dass ich zwischendurch nicht nochmal umdekoriere,“sagt sie.



Die untere Etage des Hauses wird so zum Krippenmuseum und es zeigt sich, dass „Das liebliche Kind in der Krippe“ von vielen Künstlern ganz unterschiedlich dargestellt worden ist. Die Nachbildung der Weihnachtsgeschichte hat hier ganz vielfältige Gesichter. Die kleinste Krippe bekam Anke Isselhorst übrigens von ihrem Mann geschenkt. Diese ist so klein, dass die Einzelheiten nur durch eine Lupe zu erkennen sind.
Klein und fein sind auch die weißen Figuren auf dem Kamin – Sammelobjekte aus den 50er Jahren, die es als Beigabe von Magarinetöpfen von Rama oder Fri Juwel gab. Der farbige Samt auf dem sie aufgestellt sind, wird auf dem Kaminsims fixiert, denn „Die Figürchen haben einen großen Dominoeffekt wenn man nicht aufpasst“, so die Sammlerin.



Jetzt in der Weihnachtszeit gehört für das Ehepaar der Besuch der Krippen in den Kirchen der Umgebung dazu. Anke Isselhorst erfreut sich daran, dass diese in jedem Jahr anders aussehen.
Und Ende Januar wird dann alles wieder für zehn Monate gut verpackt. Alle Jahre wieder eben.

 

 

 





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