Staudenbörse wächst sehr zur Freude der Veranstalter von Jahr zu Jahr
28.4.2025 Schermbeck (geg). Das Schermbecker Imker-Ehepaar Susanne Biedermann und Rolf Krebber öffnete den eigenen Garten in Schermbeck für die dritte Staudenbörse. Was gab es dort zu entdecken?
Der Frühling ist die Zeit, in der Gartenliebhaber besonders aktiv werden: Sie richten Beete her, teilen Stauden und pflanzen Neues an oder säen aus. Somit ist das auch die perfekte Zeit für eine Staudenbörse, bei der Schätze und Raritäten getauscht oder gegen einen kleinen Obolus erworben werden können - Vermittlung von Tipps fürs bessere Gedeihen inklusive.
Die allererste Staudenbörse fand vor dem Rathaus statt. Sie wurde seinerzeit vom Klimamanager der Gemeinde Schermbeck gemeinsam mit Rolf Krebber und Susanne Biedermann organisiert. Das Ehepaar gehört zu den gefragten Experten für Apitherapie. Klar, dass ihr Garten ein Paradies für Bienen ist. Am eigenen Verkaufsstand bot Susanne Biedermann neben Honig auch andere Bienenprodukte wie Gelée Royale an und erklärte Interessierten Wissenswertes über die Bienenwelt.
Der Posten des Klimamanagers in der Verwaltung gehört mittlerweile der Vergangenheit an, doch die Staudenbörse gibt es noch. In diesem Jahr fand sie zum dritten Mal im wunderschönen Garten des Paares Biedermann/Krebber statt. Wie in jedem Jahr war auch Birgit Lensing von der Tourismusförderung in die Organisation eingebunden. Sie freut sich darüber, dass die Börse jedes Jahr ein wenig wächst.
„Die Aussteller waren noch beim Aufbau ihres Standes, da waren schon die ersten Interessenten da“, freut sich Rolf Krebber über den Erfolg. Bis zum Ende herrschte ein ständiges Kommen und Gehen. Vor dem Haus und im naturnahen Garten der Familie tummelten sich die Besucher, um das eine oder andere Pflänzchen für das eigene grüne Wohnzimmer zu ergattern. Getauscht wurde jedoch meist nur unter den Ausstellern.
„Wir wollen helfen, die Welt ein wenig grüner zu machen”, erklärte eine Ausstellerin aus Holsterhausen, die ihren Namen nicht nennen wollte. Sie besitzt einen 650 Quadratmeter großen Garten und sagt: „Da fällt in jedem Jahr etwas an, das ich abgeben kann.“ Aber sie nehme auch gern etwas von der Börse mit nach Hause.
Den Besucherinnen und Besuchern präsentierte sich eine Vielfalt an Stauden, darunter unterschiedliche Tomatensorten, Lupinen, Physalis, Zinnien oder Gräser und vieles mehr. Anne te Heesen aus Hünxe betreibt einen Landwirtschaftsbetrieb und hat in der Coronazeit ihre Liebe zur Gartenarbeit neu entdeckt. Im Gepäck hatte sie auch selbst hergestellte „Seedbombs“, die sie verschenkte. Die von ihr vermehrte „Schokoladentomate“, die oben braun und unten rot ist, war natürlich ratzfatz verkauft.