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Volksbank übergibt Spende an das Haus Kilian

Von Aileen Kurkowiak/Lebensart Redaktion
16.11.2021 Schermbeck. Im vergangenen Jahr veranstaltete die Volksbank gemeinsam mit Ilona Soßdorf eine Lesung aus ihrem biografischen Werk – Der Erlös geht an das Haus Kilian
„Bitte macht etwas Schönes damit“, lautet die Bitte von Wolfgang Lensing, Marketingleiter der Volksbank Schermbeck, bei der Spendenübergabe an das Haus Kilian. Geplant ist, dass aus dem Erlös der Lesung von Ilona Soßdorf ein schöner Ausflug mit den Bewohnern der besonderen Wohnform für Menschen mit Behinderung, gemacht wird.
Der Ursprung dieser Spendenübergabe liegt im Lebenswerk einer Frau, die die spannendste Geschichte ihres Lebens 2019 veröffentlichte. Unter dem Titel „Die Nachtwanderung – das Abenteuer unseres Lebens“ erzählt Ilona Soßdorf von ihrer zunächst missglückten Flucht aus der DDR.

Lesung für den guten Zweck
Im März 2020 – 14 Tage vor dem Lockdown – konnte in der Volksbank Schermbeck eine Lesung aus ihrem Buch stattfinden. „Wir sind schon seit vielen Jahren eng mit der Volksbank Schermbeck verbunden, daher habe ich zu der Idee gerne eingewilligt“, erklärt die Autorin. Wolfgang Lensing hatte für die Lesung eine weitere Idee: „Wir wollten dafür keine Eintrittsgelder nehmen, stattdessen haben wir die Besucher um eine kleine Spende gebeten. Für diese Spendengelder haben wir dann einen passenden Empfänger gesucht.“ Im Volksbank Club 50plus, der die Lesung veranstaltete, entschied man sich für eine lokale Institution, die mit dem Geld eine schöne Aktion veranstalten würde. Die Wahl fiel auf das Haus Kilian, das auch seit rund 20 Jahren eng verbunden mit der Volksbank ist.

„Wir wissen, dass dies eine Einrichtung ist, in der Menschen nicht verwahrt werden, sondern in der sich aktiv gekümmert wird“, weiß Wolfgang Lensing. Die Bewohner der Institution sind ein fester Bestandteil der Schermbecker Gesellschaft und gestalten hier das Leben ganz selbstverständlich mit.
Die Volksbank stockte die Spendensumme auf eine glatte Zahl von 500 Euro auf und übergab sie nun in die verantwortungsvollen Hände der Einrichtungsleiterin Birgit Förster. „Während der Pandemie musste so vieles auf der Strecke bleiben. Wir werden mit den 21 Bewohnern davon einen schönen Ausflug veranstalten“, erklärt Birgit Förster.
Im Haus Kilian leben Menschen im Alter von 20 bis 60 Jahren, die in irgendeiner Weise beeinträchtigt sind. Um den Alltag möglichst bunt zu gestalten, gibt das Team des Hauses sein Möglichstes, um immer wieder abwechslungsreiche Aktionen zu starten und die Bewohner bestmöglich in die Gesellschaft zu integrieren. Denn hier wird Zusammenhalt großgeschrieben. Eine Einrichtung, die sowohl die Volksbank Schermbeck als auch Ilona Soßdorf gerne unterstützen.


Eine bewegte Geschichte
Am Abend des 9. November 1989 ging für viele Menschen aus der ehemaligen DDR ein Traum in Erfüllung. Die Mauern waren offen. Doch hier setzt Ilona Soßdorfs Geschichte keinesfalls an, denn zu diesem Zeitpunkt ist die Familie längst im Westen angekommen. An die Wiedervereinigung glaubten sie damals nicht. Deshalb machten sich Ilona Soßdorf und ihr Mann Karl-Otto gemeinsam mit den beiden Söhnen (fünf und acht Jahre alt) im Juni 1982 auf den Weg in das freie Westdeutschland. Bis sie jedoch dort ankamen, erlebten sie eine Odyssee aus Angst, Verzweiflung und Hoffnung. „Die Nachtwanderung - das Abenteuer unseres Lebens“ ist eine autobiografische Geschichte einer Flucht von Ost- nach Westdeutschland.
Die Schermbeckerin wächst zur Zeit der deutsch-deutschen Grenze in Thüringen auf. Ihren Kindern möchte sie eine bessere Zukunft bieten als es das DDR-Regime in ihren Augen leisten kann. Die Konsequenz: bei ihrem Fluchtversuch wurden Ilona und Karl-Otto Soßdorf für ein Jahr inhaftiert. Die Kinder durften bei ihren Großeltern bleiben. Eine echte Zerreißprobe liegt hinter der Familie. „In erster Linie habe ich das Buch für mich geschrieben, das war immer mein Traum. Und in zweiter Linie habe ich es für meine Kinder und Enkel geschrieben, um meine Gedanken und Erinnerungen weiterzugeben“, erklärt Ilona Soßdorf. „Meine Umgebung war sehr angetan von dem Buch, daraufhin wagte ich den Schritt und veröffentlichte das Buch im Selbstverlag. Das erforderte einigen Mut.“ Für die Niederschrift gibt es keine Grundlage aus Tagebüchern oder ähnlichem, die Autorin erzählt alles aus ihren Erinnerungen.

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