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Hündin Maila ist ein Gifködersuchhund

Von Andreas Hofmann
27.10.2021 Gahlen. Maila hat ihre Nase ständig am Boden. Neugierig sucht sie in einem mit roten Pylonen abgesperrten Gebiet nach Düften und Gerüchen. Kein
Wunder, denn Maila ist ein Giftköderspürhund. Als sie im Alter von eineinhalb Jahren aus Ungarn nach Deutschland kam, hatte ihre Besitzerin Carmen Höchst dies zunächst nicht im Sinn, denn Maila fehlte jegliche Erziehung. Schnell gewöhnte sich die freundliche Hündin an ihre Besitzerin. Bei einem Hundeevent vor vier Jahren in Mühlheim kam Carmen Höchst mit Giftköderspürhunden in Kontakt. Das Thema interessierte sie und kurz danach gingen Hündin Maila und ihre Besitzerin in die Ausbildung in einer Essener Hundeschule.

„Eigentlich kann jeder Hund Gifköderspürhund werden“, erzählt die Schermbeckerin. Die Ausbildung bringt dem Tier spielerisch die Grundlagen bei. Bei Maila dauert es ein dreiviertel Jahr und dann legte sie 2019 die Prüfung als Giftköderspürhund ab. Seitdem war sie zusammen mit Carmen Höchst mehrmals im Einsatz.
Die Hündin sucht dabei nach fressbaren Komponenten. Sie geht frei durch ein Suchgebiet und legt sich vor einem eventuellen Köder ab. Doch bis ein Hund das kann, ist es ein weiter Weg.

Während der Ausbildung werden die Suchhunde zunächst an die Leine genommen und sie suchen nach einem ausgelegten Köder. Dieser befindet sich geschützt in einem Rohr. Findet der Hund das Rohr wird er vom Führer belohnt. Wichtig ist: Der Hund darf sich nicht selbst belohnen. Der nächste Schritt: die Suche ohne Leine. „Das Tier geht in die freie Suche“ erläutert Carmen Höchst „und der Hund legt sich selbständig vor dem Köder ab“
Carmen Höchst weiss, dass es ca. 25 Giftköderhundeführer gibt. Leider sind nicht alle aktiv. Dabei ist die Ausbildung für Mensch und Tier nicht billig. Der Besitzer muss 300 – 400 Euro investieren. Dazu kommt, dass während der Dauer der Ausbildung Theorieunterricht und in vierwöchigen Abständen Praxiseinheiten durchgeführt werden. Zu Haus üben die Teilnehmer täglich mit den Tieren.

Die Ausleger von Giftködern sind heimtückisch. Rattengift wird in Fleisch versteckt, scharfe Gegenstände verarbeitet oder gar Flüssigkeiten wie Säure in Nahrung versteckt. Dass ein Hund sich vergiftet hat, merkt man teilweise nicht sofort. Aber es gibt Anzeichen, die darauf hindeuten: Das Tier fängt an zu hecheln, zieht sich vom Menschen zurück. Der Hund läuft weniger oder er erbricht und die Leftzen werden weiß, weil sie nicht mehr richtig durchblutet werden. Wer diese Zeichen an seinem Hund feststellt, sollte immer eine mögliche Vergiftung im Auge haben.  „Wichtig ist auch, dass wenn Giftköder gefunden werden, diese nicht nicht direkt angefasst werden“,erzählt Carmen Höchst. Mögliche Giftköder sollten sicher eingepackt und entsprechend entsorgt werden.



Oft sind im Umkreis eines solchen Fundortes weitere Köder abgelegt, so dass eine Suche mit Spürhunden andere Tiere schützen kann. Dazu können entsprechende Angaben auf der Facebook Seite „Giftköder-Suchhunde“ gemacht werden. Wichtig sind dabei Angaben zum Ansprechpartner, zur Fundzeit, zum genauen Fundort und ob ein Tier einen Köder aufgenommen hat. Carmen Höchst empfiehlt auch, die Polizei und das Ordnungsamt vom Fund zu informieren . Die Suchhundführer können über die App – Dogorama – erreicht werden. So konnten allein in diesem Jahr mehrere Funde aufgespürt und Hundeleben gerettet werden.

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