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"Marienthal summt"- ein reichlich gedeckter Tisch für Insekten

27.6.2021 Marienthal (geg). Als die Staudengärtnerin Sandra Hülsmann beim Kulturkreis anfragte, ob sie auf der Kulturwiese das große Hügelbeet bepflanzen dürfe, hat wohl niemand damit gerechnet, dass daraus ein Mammutprojekt wird. Besonders schön: Passend zum Start der 38. Marienthaler Abende, mit der bereits ausverkauften Kabarett-Gruppe STORNO, ist die florale Neugestaltung vollendet.

Ein etwas größerer Garten
Dabei geholfen haben unzähligen Marienthaler, die damit beschäftigt sind das Projekt „Marienthal summt“ zu verwirklichen. „Wir planen da mal einen Garten“, das habe Mareike Paic`, Vorstandsmitglied des Kulturkreises zu Beginn gedacht und merkte schnell, dass das wohl ein etwas größerer Garten wird.
Ein gefällig angelegtes blühendes Gelände, mit leichten Hügeln und Spazierwegen erfreut nun das Auge des Betrachters. Mehr als 15.000 heimische Staudenpflanzen werden hier erblühen und allerlei Insekten Nahrung bieten. Ein passendes Zuhause bietet ein wunderschönes Insektenhotel, kreiert und geschaffen von Schreinermeister Wolfgang Sondermann.

Jede freie Minute für die Erstellung genutzt
Im Dezember begannen die ersten Arbeiten: „Die Hügel mussten von Unkraut und Wurzelwerk befreit werden, jede freie Minute waren wir damit beschäftigt“, berichtet Sven Neu ebenfalls Staudengärtner. Bis auf HeiligAbend habe man an jedem Tag an dem Projekt gearbeitet. Sandra Hülsmann lacht als sie berichtet, dass die beiden Gärtner am Anfang mal die Stunden aufgeschrieben, aber irgendwann auch dazu gar keine Zeit mehr gehabt hätten.
Das Wohnzimmer wurde zum Treibhaus umfunktioniert, denn um Kosten zu sparen wurden die meisten Pflanzen selbst herangezogen, pikiert und umgetopft, um schließlich an Ort und Stelle ausgesetzt zu werden. Jede Menge Erde musste bewegt werden und natürlich auch Wasser herangekarrt werden, solange bis die 250m C-Rohe verlegt waren. Landwirt Wilhelm Kleine-Besten half hier gern mit seinen Gerätschaften aus. Und Wolfgang Kawula, Vorsitzender des Bürgervereins, war als Allrounder immer zur Stelle, wenn es ein technisches Problem gab. „Eigentlich war das ganze Dorf irgendwie an der Durchführung des Projektes beteiligt“, berichtet Theo Büning aus dem Vorstand des Kulturkreises, der sich sehr darüber freut, dass die Veranstaltungen nun von einer blühenden Pacht eingerahmt werden. Denn auch am Feldrain sind Stauden gepflanzt worden. Natur, Garten und Ziergarten wurden hier zusammengebracht und zeigen, dass das kein Gegensatz sein muss.

Durch Zufall eine Sandbiene gefunden
Finanzielle Unterstützung erhielt das Projekt von den örtlichen Bankinstituten und der Westenergie, denn die lukullischen Genüsse für Raupen und Insekten, die sich die beiden Gärtner für ihr Projekt vorstellten, kosten Geld.
Und warum opfert man seine komplette Freizeit für so ein Projekt? Sandra Hülsmann erklärt dass es ihre persönliche „Neugier“ sei, zu erforschen welche und wieviel Insektenarten hier Station machen und sich am reich gedeckten Tisch laben. „Ich möchte beobachten wie sich die Population hier entwickelt“, sagt sie. Ein erstes Erfolgserlebnis hat die Gärtnerin aus Leidenschaft bereits gehabt. Beim Quecken Ausgraben wurde versehentlich eine kleine Sandbiene (evtl. Andrena nitida) mit ausgebuddelt. Der Zufallsfund erfreute sie sehr:" Wollte ja garnicht stören, aber sie durch Zufall zu finden hatte mich sehr gefreut. Denn sie ist eine der vielen Wildbienenarten die in der Erde nisten." Und ausgerechnet dort eine Sandbiene zu finden könne nur bedeuten, das der richtige Standort für das Ruderalbeet gewählt wurde.

Auf der facebookseite „Marienthal summt“ sind ihre Studien dann auch nachzuverfolgen. In einer kleinen Beitragsserie wird sie unter anderem über einzelne Beziehungen von Insekten und deren "Lieblingspflanzen" sowie zu deren Lebensraum informieren.

 

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