Auf einen Kaffee mit Sternekoch Christian Penzhorn

20.5.2019 Weselerwald (geg). Seit Anfang des Jahres hat das Landhotel Voshövel einen neuen „Chef de cuisine“. Beim Cappu hat Christian Penzhorn ein bisschen von sich und seiner Arbeit erzählt.

Im Landhotel Voshövel führt der Sterne-Koch jetzt das Küchenteam mit 17 Mitarbeitern und Auszubildenden. In seinen mehr als 20 Jahren Berufserfahrung hat der 40jährige Küchenkünstler auch in Metropolen wie Düsseldorf, München oder London gearbeitet. Geprägt hätten ihn in seiner Leidenschaft große Köche wie Christian Jürgens, Bernhard Diers und Dieter Müller.
Wie es ihm dann im Weselerwald gefällt? „Mir gefällt das Miteinander und die Tatsache, dass dieses Unternehmen aus eigener Kraft immer stetig und gesund gewachsen ist und jetzt ein so bedeutender Name in der Branche ist. Ich bin auf ein tolles Team von insgesamt 16 Köchen und Auszubildenden gestoßen, die mit Leidenschaft bei der Sache sind. Das macht Spaß“, sagt er, auch wenn er an einem Wochenende täglich 350 bis 400 Gäste kulinarisch verwöhnen darf. Dabei steht er auch selbst am Herd, das ist seine Leidenschaft, denn nur die Küche verwalten, das reicht ihm nicht, berichtet er. Auch um die Auszubildenden kümmert sich Christian Penzhorn nach Möglichkeit persönlich.


Auf der Speisekarte findet der Gast Traditionelles wie ein Krüstchen, aber auch gebackenes Sashimi von der Lachsforelle mit Wasabi-Crème fraîche, Gurken-Avocadosalat und eingelegtem Rettich, oder die klassische Rindfleischsuppe mit Einlage und jetzt natürlich auch Spargelgerichte mit Beilagen nach Wahl. Regionale Küche international angehaucht eben.
Sein Leben drehe sich hauptsächlich um die Themen Kochen und Essen, erzählt er. „Ich liebe alles was mit Essen zu tun hat“. Dabei lasse er sich aber auch gern bekochen. Erst kürzlich habe er im Münsteraner Kiepenkerl eine Rinderroulade genossen.
Wie man einen Stern erkocht weiß Christan Penzhorn “Man muss Frische, Kreativität und Handwerk in einen Konsens bringen“, sagt er, aber fürs Landhotel wolle er nicht nach den Sternen greifen.
Junge Menschen, die mit dem Gedanken spielen den Beruf zu ergreifen, könne er nur ermutigen. „Die Bedingungen in dem Beruf erfolgreich zu sein, sind so gut wie fast nie zuvor“, sagt er. Es gebe mittlerweile geregelte Arbeitszeiten, sowie Lernmaterialien auf dem Smartphone. „Wer ehrgeizig und diszipliniert ist, kann irgendwann so viel verdienen wie ein Arzt“, ist Penzhorn überzeugt. Das Studium absolviere ein Koch durch seine „Wanderjahre“.
Das Lieblingsgewürz des Sternekochs ist übrigens Kardamom und ob es mal ein Kochbuch von ihm geben wird? Wahrscheinlich, aber mit eher unkomplizierten Gerichten.
Junge Menschen die den Beruf des Kochs gern erlernen möchten, sollten sich motiviert fühlen sich mit Christian Penzhorn in Verbindung zu setzen.