Glosse: Englischer Virus

18.11.2020 Klaus Honermann glossiert: Megaevents sind superspreader von SARS-CoV-2 (kurz Covid genannt) mit Clusterbildung.

Die Folge: exponentiell steigende Inzidenzwerte und homeschooling, die Ökonomie leidet unter dem shutdown oder Teil-shutdown (nicht nur in Down Under), und die Gastronomie unter dem Lockdown.
Was lernen wir daraus – sowohl bei homeschooling als auch im Präsenzunterricht?
1. Der oder das Virus spricht kein Chinesisch, mit Ausnahme von Fachchinesisch.
2. Die Muttersprache des Virus ist Englisch.
3. Sein weiblicher Vorname ist Corona, sein männlicher ist Donald, seine Partei sind die Republikaner, seine Gesichtsfarbe ist rot.
4. Symptome bei der männlichen Variante: Lügen, fakenews, Realitätsverweigerung, Waffenverehrung.
Die davon Infizierten halten die Tatsache, dass sich die Erde um die Sonne dreht, für „hochgradig unzutreffend“.

 

 Dagegen helfen auch keine FFP2-Masken.
Die 7-Tage-Inzidenz ist sowohl bei der weiblichen, wie auch bei der männlichen Variante des Virus sehr alarmierend.
Ich würde mir wünschen, dass der R-Wert bei den Geburten endlich mal ansteigt.
Ob es wohl demnächst ein Corona-Wörterbuch gibt?

Mein Kumpel Hebbert aus Bottrop sagt: Mannomannomann! Ich sach dich! Die ham einn anne Klatsche.

Und dann redense von Sooschel Distenßink (social distancing im Neudeutschen).
Ich werd n Deibel tun un mich von meinen Freunden sozial distanzieren.
Ich bleib ordentlich auf räumlichen Abstand, na klar, aber nich sozial. Ich ruf sie jeden Tach an und schreib.
Abba so is dat: die reden englisch, aber denken nich logisch.

Hasse kapiert? Nee? Wenn nich, dann is dat, weil Du kein Chinesisch kanns.
Ich kann da nur sagen: Donald, shut up! Und: Corona mach dich vom Acker.

Klaus Honermann