Wolfsübergriffe nehmen nochmal zu

26.8.2020 Gahlen. Eckhard Vornbrock, Mitgleid des Gahlener BürgerForums informiert: Die Häufung der Risse in den letzten Tagen, Gloria kommt fast täglich, hat unzumutbare Ausmaße angenommen.

Mehrfach überwindet sie als sicher geltende Schutzzäune, sogar mehrfach in einer Nacht.

In der vergangenen Nacht richtete sie an drei unterschiedlichen Stellen Schäden an. Dabei wurden 2 Milchschafe getötet, 2 verletzt, ein Kamerunschaf verletzt und ein Damtier getötet.

In den vergangenen 3 Nächten sind bei gesamt 5 Angriffen 6 Nutztiere getötet und 2 Stück verletzt worden

In der Nacht vom 25. auf den 26. August überwand vermutlich Gloria den 1,5 m hohen Maschendrahtzaun mit Übersprungschutz aus Stacheldraht eines Damwildgeheges. Dabei kam ein Tier zu Tode und wurde in Wolfmanier ausgeweidet. Bereits am Vortag ist ein Damwild-Kälbchen dem Raubtier auf gleiche Art zum Opfer gefallen.

In unmittelbarer Nachbarschaft wurde in derselben Nacht ein Kamerunschaf durch Kehlbiss schwer verletzt. Auch dort wurde bereits einen Tag zuvor zwei Schafe gerissen.

Auf der anderen Straßenseite geriet eine Mutterkuhherde mit ihren Kälbchen so sehr in Panik, dass ein Zaun niedergerissen wurde. Zeugen konnten das Geschrei der Kühe selbst im Dorf noch hören. Erst als ein beherzter Anwohner gegen Mitternacht mit einer Taschenlampe nach den wild umherlaufenden Rindern sah, kehrte Ruhe ein.

In einer Entfernung von ca. 300 m von den Tatorten, in einer vorbildlich eingezäunten Schafsweide, verloren zwei Milchschafe ebenfalls durch einen wolfstypischen Kehlbiss ihr Leben. Mindesten zwei weitere wurde schwer verletzt.