"Schüppenschützen" feiern im Mai ihr Jubiläum

5.2.2019 Schermbeck (geg). Im Jahr 1994 – am Dienstag nach Kilian- wurde in Hörnings Garten am Bösenberg aus einer Laune heraus das erste Schüppenschützenfest geboren. Als erster Schüppenkönig der neu formierten Gruppe wurde Andreas Janßen gefeiert, der am Weitesten geworfen hatte. Für seinen Sieg erhielt er eine golden lackierte Schüppe. Im Jahr darauf wurde die DoofenSchüppe für den schlechtesten Werfer eingeführt.
Im Jahr 1997 gab es auch ein einziges Mal eine Schüppenkönigin, da die Schüppen ein Herz mit dem Kämpfer hatten, der alles gab und doch Peter Messern die Goldene Schüppe überlassen musste. Es war Tasso Stiebels.
Seit Anbeginn findet das Schüppenwerfens, mittlerweile in Horstkamps Garten, unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Darauf wies Präsident Jens Hindricksen anlässlich der Jahreshauptversammlung hin „Wir wollen unter uns bleiben“, betonte er. Wer dabei sein möchte muss männlich, mindestens 18 Jahre alt und „Schüppe“ sein.
Im Jahr 2004 wurde der erste Kaiser ausgeworfen und beschlossen das alle fünf Jahre zu wiederholen. In diesem Jahr ist es wieder soweit. Anlässlich des 25jährigen Jubiläums muss der amtierende Kaiser Günther Beck seine Kaiserwürde abgeben.
Im Jahr 2009 errang der amtierende Schüppenkönig Peter Francesconi die Kaiserwürde, im Jahr 2004 Harry Daunheimer.
Am 18.Mai wird das Jubiläum am Landgasthof Triptrap und in der Remise gefeiert. Eine Wiese als „Kampfarena“ des Wettbewerbs ist vorhanden. Musikalische Begleitung gibt es am Abend durch einen DJ.
Eine Woche vor Kilian, also am 6.7. findet am Nachmittag nach dem Abholen des Königs, das eigentliche Schüppenwerfen statt. Den Wettkampf eine Woche vor Kilian auszutragen, habe sich bewährt und werde deshalb beibehalten, berichtete Präsident Jens Hindricksen.