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Wandlungsprozess in der Holzvermarktung

5.7.2018 Kreis Wesel. Das Regionalforstamt Niederrhein wird sich in Zukunft nicht mehr um die Vermarktung des privaten Holzbestandes der Waldbauern kümmern dürfen. Diese tiefgreifende Veränderung, deren Folgen noch nicht abzusehen sind, nahm einen breiten Raum in der Mitgliedsversammlung des Waldbauernverbandes NRW, Bezirksgruppe Kreis Wesel, ein.
Die Regularien, die zu Beginn der Versammlung standen. waren recht unspektakulär und durch den Vorsitzenden Reinhard Krebber schnell abgehandelt.
Gespannt waren die Anwesenden auf den Vortrag des Fachgebietsleiters Christoph Zebunke, von „Wald und Holz“. Dieser ging kurz auf die Auswirkungen der Kartellamtsentscheidungen aus dem Jahr 2008 ein. Das Regionalforstamt stelle die Vermarktung nicht freiwillig ein. Hintergrund sei ein Kartellverfahren, das im Jahr 2002 in Baden-Württemberg seinen Anfang nahm, weil ein Sägewerksverband monierte, dass das Land auch Holz von Privatleuten vermarktete. Diese preiswerte Dienstleistung sei ein unrechtmäßiger Wettbewerbsvorteil, entschied 2015 das Bundeskartellamt. Den dadurch bevorstehenden Wandlungsprozess in der Holzvermarktung und der Betreuung des Waldbesitzes sieht auch Regionalforstamtsleiter Otto Poll kritisch. Er wisse anhand seiner jahrzehntelangen Erfahrung: „Der eigenständige Holzverkauf ist für die Waldbesitzer, die oft nur über kleine Flächen verfügen, sehr schwierig“. Denn nicht nur die Vermarktung auch die Beantragung von Fördergeldern liege künftig, also ab dem 1.1.2019, in den Händen der Waldbauern und nicht mehr beim Forstamt.
Poll sagt: “Helfen könnte, wenn sich die Bezirke des Ruhrgebietes, des Niederrheins und des Münsterlandes an einen Tisch setzen und einen Verbund ins Leben rufen.“ Dieser solle dann für alle die Vermarktung übernehmen, um den größtmöglichsten Preis zu erzielen.
Poll sparte in diesem Zusammenhang auch nicht mit Kritik am für ihn offensichtlich mangelnden Interesse der Mitglieder des Waldbauernverbandes, wie die wenigen Besucher die an diesem Morgen im Saal Alt-Peddenberg zugegen waren, zeigten.
In Zukunft wird also die Holzvermarktung ausgeschrieben werden müssen, wahrscheinlich europaweit, berichtete Christoph Zebunke. Das bedeute einerseits, dass auf die Waldbesitzer viel Bürokratie hinzukommt, zum anderen befürchtet das Regionalforstamt Niederrhein, dass die Kleinbesitzer, deren Holzverkauf nicht Teil des Familieneinkommens ist, aufgrund des Aufwandes ihren Wald einfach Wald sein lassen.
Waldbesitzer Ludger Wenzelmann aus Uefte, sieht die Entwicklung nicht so problematisch. „Wir müssen das mal auf uns zukommen lassen, wenn irgendwas neu ist, sieht man das erstmal kritisch“, meinte er. Eine freie Marktwirtschaft sei für ihn grundsätzlich begrüßenswert.
Eingeladen zur Veranstaltung waren auch Stephan Zippel und Frank Lürken, Inhaber der Firma „Spektrum Forst“ aus Eschweiler; die mit der Gräflich Spee`schen Forstbetriebe kooperiert und einer der freien Holzvermarkter auf dem Markt ist. Der Forstdienstleister bietet das „Rundum Sorglos Paket“ aus einer Hand von der Beratung, der Planung, der Holzernte, der reibungslosen Logistik bis hin zum Abtransport des Holzes durch einen LKW und standen den Anwesenden für Fragen zur Verfügung.
„Es wird schwer werden in Zukunft mit dem Wald noch Geld zu verdienen“, so Reinhard Krebber.

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