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Reisebüros fürchten um ihre Existenz und halten Mahnwache

Von Julian Schäpertöns
29.4.2020 Schermbeck. Leere Koffer – leere Kassen. Das Corona-Virus trifft die Reisebranche hart.

„Es geht dabei nicht nur um den Überlebenskampf einiger Reisebüros, sondern einer ganzen Branche“, betonte Frank Herbrechter vom Schermbecker Reisebüros am Mittwoch. Zusammen mit weiteren Reisebüros aus der Region hielt er eine Mahnwache vor dem Rathaus.
In 50 Städten und Gemeinden machten am Mittwoch deutschlandweit und zeitgleich Beschäftigte der Tourismusbranche auf ihre Misere aufmerksam. Gefordert werden faire Entlohnung für bereits geleistete Arbeit, Soforthilfen ohne Rückführung und einen staatlichen Reisesicherungsfond für Reisebüros. Denn seit Mitte März verzeichnen zehntausende Reisebüros keinerlei Einkünfte. Auch in Schermbeck.


In der Gemeinde gibt es drei stationäre Reisebüros, den „Gahlener Reiseshop“, „Ihre Reiseoase“ und das „Schermbecker Reisebüro I MoreCruises.“ Zusammen mit weiteren Vertretern aus Dorsten, Kamp-Lintfort und Oberhausen hielten sie unter Einbehalt des Mindestabstandes eine Demo vor dem Rathaus.
Laut dem Deutschen Reiseverbands seien mehr als die Hälfte aller Reisebüros von Schließungen bedroht. Deutschlandweit geht es dabei allein um 100.000 Mitarbeiter in 10.000 Reisebüros. Daran hängt allerdings noch ein viel längerer Rattenschwanz: Hotels, Freizeitparks, Busunternehmen oder Fluggesellschaften sind gleichermaßen betroffen. Allein in Deutschland macht der Tourismus jährlich einen Umsatz von 290 Milliarden Euro aus.


Die politischen Entscheidungen haben den Reisebüros die wirtschaftliche Grundlage entzogen. Es gibt keine Neubuchungen mehr, nur noch Stornierungen und wenige Umbuchungen. Bereits gezahlte Provisionen müssen zurückgezahlt werden. „Wir haben mehr Arbeit als vorher, allerdings sind das nur noch Reiseabwicklungen“, berichtet Frank Herbrechter. „Die Arbeit der letzten sechs Monate ist für nichts gewesen“, ergänzt Christoph Wrobel vom „Gahlener Reiseshop“. Ein Ende der Misere sei noch nicht in Sicht. Aktuell wurde die weltweite Reisewarnung bis Mitte Juni verlängert.


Frauke Albers von der „Reiseoase“ kann zumindest einen positiven Aspekt in der Krise sehen. „Es gibt einen ungemeinen Zusammenhalt in der Branche und vor allem auch hier bei den Reisebüros in Schermbeck.“ Sie kritisiert aber, dass die Reisebüros oft in den Medien vergessen werden. Deshalb dürften notleidende Reisebüros nicht ausgrenzt werden. Die Situation hat sie zuerst getroffen, bei null Einnahmen mit laufenden Kosten. Sie werden aber auch die letzten sein, bei denen das Geschäft wieder anläuft.


Die Tourismusbranche sei bereit, solange still zu stehen, solange sie damit Leben retten kann. „Wenn wir dieses Opfer für unsere Gesellschaft erbringen, muss die Gesellschaft auch bereit sein, uns über die Zeit des Stillstandes zu unterstützen“, so Organisator Frank Herbrechter. Er appelliert an die Menschen: „Helfen Sie in dieser besonderen Situation auf die Anliegen der Reisebüros aufmerksam zu machen: sprechen Sie mit den Reiseexperten, der Politik, den Medien über die Nöte der Reisebüros und buchen Sie Ihre Reisen lokal bei den Urlaubsexperten in Deutschland und besonders in der Gemeinde Schermbeck. Heute und auch in Zukunft.“

 

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