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GRÜNE Kreistagsfraktion: Agrarpolitik neu ordnen

3.11.2019 Kreis Wesel (pd). Viele Landwirte im Kreis Wesel sind frustriert und artikulieren das öffentlich durch Traktorenkonvois auf der Straße.

Ihr Protest richtet sich vor allem gegen das aktuelle Gesetzespaket zur Agrarwirtschaft und dessen Auflagen für Düngung, Tierwohllabel und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Hubert Kück, Vorsitzender der GRÜNEN Kreistagfraktion Wesel, kommentiert dies so: „Einerseits kann ich die Sorgen der Landwirte verstehen. Sie haben durch das Dürrejahr 2018 und hier im Kreis Wesel durch die Überflutungen in 2016 Ernteausfälle hinnehmen müssen. Es ist nachvollziehbar, dass manch einer sich dann existenzielle Sorgen macht. Hinzu kommen die Konkurrenz am Markt und der Preisdruck durch Discounter.“ „Aber“, so Kück weiter, „die Landwirte sollten bei all ihrem Frust nicht die Falschen prügeln. Wachsen oder Weichen war jahrzehntelang das Motto, vorangetrieben durch eine sehr problematische Subventionspolitik insbesondere der EU.
Das förderte großagrarische Strukturen, Massentierhaltung, Überdüngung der Böden und steigenden Pestizideinsatz. Es war und ist diese verfehlte Landwirtschaftspolitik, die ein massives Höfesterben insbesondere kleinerer Betriebe nach sich gezogen hat.
Die rund 268.000 deutschen Landwirte erhalten aus dem EU-Fördertopf gut 6,2 Milliarden Euro. Großbetriebe profitieren von der Förderung besonders, da hauptsächlich nach Fläche gefördert wird. Hinzu kommen die fatalen Auswirkungen einer Massentierhaltung, die auf Quantität, nicht auf Qualität ausgerichtet ist, was das Problem der Grundwasserverunreinigung durch Gülle nach sich zieht. Mit hoher Nitratbelastung haben wir allein in NRW inzwischen auf rund 40 Prozent der Flächen zu kämpfen, was wiederum die Trinkwasserwirtschaft vor große Probleme stellt. Und schließlich hat der massive Pestizideinsatz in der Landwirtschaft mit dazu beigetragen, dass wir einen drastischen Insektenschwund zu verzeichnen haben.“
Hubert Kück ist davon überzeugt, dass ein Festhalten an Strukturen, die die jetzigen Probleme erst so groß haben werden lassen, den Landwirten keine Zukunftsperspektive eröffnet: „Was nottut ist eine Neuausrichtung der Landwirtschaft.
Was ist mit dem Einsatz alternativer Pflanzenschutzmittel, mit einer artgerechteren Nutztierhaltung, der Vermeidung des Schredderns von männlichen Küken und der Ferkelkastration ohne Betäubung?
Was ist mit einer angemessenen Bepreisung von guten landwirtschaftlichen Produkten?
Das muss endlich angepackt und umgesetzt werden! Die Milliarden für die Landwirtschaft müssen in Zukunft gezielt in klimafreundliche und ökologische landwirtschaftliche Verfahren und Betriebe investiert werden.“

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