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"Offenes Atelier" mit der Künstlergruppe "Nebelhorn" in Berlin

8.8.2019 Weselerwald. (geg). „Grenzüberschreitungen“ so lautet der Arbeitstitel des neuen Projektes der Künstlergruppe Nebelhorn. Dabei handelt es sich um ein inklusives, multimediales, künstlerisches Projekt von und für Menschen mit und ohne Behinderung. Das Besondere daran: „Es läuft über 18 Monate und in mehreren Städten“, freut sich der künstlerische Leiter Raúl Avellaneda. Gestartet sind die Arbeiten bereits am 1. August, jetzt sitzen 14 Mitglieder auf gepackten Koffern, um am Sonntag mit einem ebenfalls gepackten LKW, in dem sich das benötigte Equipment befindet, Richtung Berlin-Kreuzberg zu starten.
Im Atelier der Gruppe Nebelhorn treffen sich seit dem Jahr 1995 behinderte und nichtbehinderte Menschen, um künstlerisch zu arbeiten. Seitdem die Gruppe besteht, ist das Thema Macht und (sexuelle) Gewalt ein immer wiederkehrendes Motiv der Arbeiten.
Raúl Avellaneda berichtet, dass in den letzten Jahren immer mehr Fachpublikum auf die Gruppe aufmerksam wurde und die Arbeiten mit einem Wunsch nach einer Zusammenarbeit wertschätzte. So erhielt der Verein im Herbst letzten Jahres vom Amt der Bundesregierung in Berlin für die Anliegen von Betroffenen und deren Angehörigen, für Expertinnen und Experten aus Praxis und Wissenschaft, sowie für alle Menschen in Politik und Gesellschaft, die sich gegen sexuelle Gewalt engagieren eine Einladung sich beim zweiten Kongress „MitSprache“. in Berlin einzubringen.
Am Ende dieser Veranstaltung stand der Wunsch eines gemeinsamen Projektes zwischen Berlin und dem Niederrhein. Verantwortliche der „Lebenshilfe“ Bundeszentrale Berlin, besuchte zwischenzeitlich auch die Gruppe in ihrem Atelier um „Nebelhorn“ und das Wirken der Gruppe näher kennenzulernen.


Die Arbeiten der Menschen stellen zum Teil mit schonungsloser Klarheit einen erlebten Macht-Missbrauch in Abhängigkeitsverhältnissen dar – zum Beispiel in Form von sexueller Gewalt, gewalttätigen Behandlungsmethoden in der Psychiatrie, psychischer Gewalt in der Kirche. So war der Titel des Projektes „Grenzüberschreitungen“ schnell gefunden, da auch die Stadt Berlin für eine Grenze und Grenzüberschreitungen steht. Fast genauso schnell schrieb Avenalleda das Konzept und reichte es zur Förderung bei „Aktion Mensch“ ein.
Im Projektraum des Kunstquartiers Bethanien in Berlin-Kreuzberg werden die Besucher nun vom 13. bis zum 22.August auf 220 Quadratmetern Gelegenheit haben, anhand von Zeichnungen, Bildern, Collagen, Rauminstallationen, Texten, theatralischen Darstellungen, Tonaufnahmen, Fotografie und Film ihre persönlichen Erfahrungen und Meinungen zu der Problematik der Grenzüberschreitungen zu darzustellen. Danach soll das „Offene Atelier“ auch in Schermbeck, Wesel, Mühlheim, Essen und Dortmund stattfinden. „Gespräche müssen hier aber noch geführt und entsprechende Orte gefunden werden“, so Raúl Avellaneda. Mit diesem Projekt möchte die Künstlergruppe bei den Menschen das Bewusstsein für die Problematik von "Grenzüberschreitungen" wecken. Einen Teilerfolg können sie dabei bereits verzeichnen. Denn zum ersten Mal wird ein Projekt der Gruppe „Nebelhorn“ auch von wissenschaftlichen Untersuchungen begleitet. Die Technische Universität Dortmund, Fakultät Rehabilitationswissenschaften wird untersuchen, wie sich die Gruppe mit dem Thema auseinandersetzt und aufzeigen welche Auswirkungen das auf die Gesellschaft hat.
Mit einer Ausstellung sollen die Arbeiten schließlich abgeschlossen werden.

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