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Film über das Leben in Sierra Leone macht fassungslos

12.8.2021 Schermbeck (geg). Fotos von dem Leben der Menschen in Sierra Leone machen den Betrachter betroffen- der gut 60minütige Film der „TV Tanne Filmproduktion und Coaching UG“ aber macht fassungslos. Gezeigt wurde dieser am Donnerstagabend im Saal des Landhotel Voshövel. Eigentlich sollte die Dokumentation über das Leben der Menschen in Sierra Leone, die zu Hilfsmaßnahmen anregen soll, längst fertig sein. Doch auch hier stoppte die Corona Pandemie, wie vielerorts, die Aktivitäten.

Armut, Krankheit, Hunger, sowie eine hohe Kindersterblichkeitsrate und ein nicht ausreichendes flächendeckendes Bildungs- und Gesundheitssystem prägen das Leben in dem afrikanischen Land. Gudrun Gerwien hat es sich zur Aufgabe gemacht, gemeinsam mit Dieter Schmitt und der GAGU Zwergenhilfe, das Leben für die Menschen dort, soweit es in ihrer Macht steht „ein wenig menschlicher zu machen“, wie sie sagt.
Das „Home of Hope“ welches sie mit Hilfe von Spenden gebaut hat, und ihr nicht nachlassender Einsatz für die Hilfe zur Selbsthilfe dort, ist in Schermbeck bekannt. Viele Menschen haben Patenkinder oder unterstützen die Arbeit der Schermbeckerin, die mit großem Gottvertrauen „unterwegs“ ist, mit Spenden. Der Rotarier Club Lippe-Issel hilft, wie viele Unternehmen, ebenfalls. Derzeit wird mit Hilfe der Rotarier ein Medical Center gebaut.

Einmal im Jahr besuchen Gudrun Gerwien und Dieter Schmitt Sierra Leone und „ihre Kinder“. Im Jahr 2019 wurden sie von Tanne und der damals 16-jährigen Shelley -Sue Brodel, sowie einem Filmteam begleitet. Die Motivation: „Man kann Eindrücke in Erzählungen und Bilder nicht wiedergeben, der Film soll das Leben erlebbar machen“, so eine engagierte Tanne Brodel, die mit diesem Film die Werbetrommel für Hilfen rühren möchte. Das Ziel ist mit dieser Dokumentation, die einen Einblick in die reale Lebenssituation dort gibt, wohl erreicht.

Die Home of Hope Kinder

Rotarierpräsident Stefan Proff, der ebenfalls vor Ort war,  und sich überwältigt zeigt, von dem was die kleine Truppe um Gudrun Gerwein leistet- von Schermbeck aus bewegt und geleistet hat- berichtet von überwältigenden Eindrücken und sagt:" Es ist so traurig, dass die Menschen dort so leben müssen wie sie leben“. Die meisten Menschen wüssten nicht, wie sie an das Essen für Morgen kommen. Trotzdem sehe man in den Augen der Menschen Hoffnung und er frage sich woher sie diese nehmen.

Für Shelley-Sue Brodel, die im Film durch die verschiedenen Orte führt, war der 10-tägige Aufenthalt dort alles andere als ein Erholungsurlaub. Die Tage waren angefüllt mit unfassbaren Erlebnissen und nachts wurde sie von Geistern begleitet, berichtet sie. Kakerlaken nämlich, die sich in ihrer Unterkunft wohl sehr wohl gefühlt haben. Die Journalistin und Filmemacherin Tanne Brodel berichtet: “Shelley-Sue hat bei den Dreharbeiten mehrfach bereut, mitgeflogen zu sein, aber sie hat durchgehalten“.

So zeigt der Dokumentarfilm neben dem fröhlichen Alltag im „Home of Hope“, auch das Zuhause einiger Eltern der Kinder im Kinderhaus. Das unvorstellbare Leben  in den Slums von Freetown, in denen die Menschen in ihren Hütten inmitten von Unrat hausen. Auch das Amputycamp hat das Team besucht, in dem Menschen leben, denen auf brutalste Weise im Bürgerkrieg Gliedmaßen abgetrennt wurden, und die deshalb keine Möglichkeit mehr haben ihre Familien zu ernähren. Dem Vater eines Mädchens aus dem Home of Hope, wurden mit der Machete beide Unterarme abgeschlagen, weil er sich vor seine Tochter stellte, die verschleppt werden sollte. Die Tochter entkam, der Vater mehr tot als lebendig, wurde zufällig gefunden und vor dem Verbluten gerettet. Alle Familien zeigen sich voll des Dankes weil zumindest eines der jeweiligen Kinder im "Home of Hope"  eine Zukunftsperspektive erhält. 

„Mein Leben war furchtbar- ich hatte immer Hunger, im Kinderheim leben wir wie im Paradies“ berichtet ein Mädchen aus dem Kinderhaus im Film. Alusine Sawaneh hat sich vorgenommen Arzt zu werden, und in seinem Land die Hilfe die er durch das Home of Hope erhalten hat, zurückzugeben. Er weiß: „Die Menschen in diesem Land leiden so sehr und wenn dir niemand hilft bist Du Nichts.“ Auch das habe er erfahren müssen.

„Ich fühlte mich hilflos, es war schwer das Erlebte zu verarbeiten“, sagt Shelley-Sue Brodel im Rückblick. Und: "Es stank überall so sehr, ich konnte kaum atmen, die Hitze war kaum zu ertragen und es ist für mich sehr beschämend, wenn ich im Vergleich daran denke wie ich zuhause  lebe". Jeder habe so seine unzufriedenen Momente, aber wenn man das sehe, werde man recht schnell geerdet. 
Nach der Präsentation des Films zurück in den Saal zu finden, das war auch für die anwesenden Gäste recht schwer, wie der eine oder andere bemerkte. Und als Gudrun Gerwien berichtete, dass das „Home of Hope“ kein Auto mehr hat und das eine schwierige Situation sei, erklärte sich ein Gast spontan bereit, ein Fahrzeug zur Verfügung zu stellen.
Auch der Umsatz des Abends floss in die Spendenkasse, versicherte Christopher Klump, Inhaber des Landhotels. Gudrun Gerwien hofft, dass dieser Film die Sinnhaftigkeit des Projektes begreifbar macht, denn sie könne nur soviel helfen, wie sie Geld zur Verfügung habe.

Der Dokumentationsfilm steht Menschen, die die Arbeit in Sierra Leone unterstützen möchten, nach persönlicher Kontaktaufnahme mit den GAGU` S zur Verfügung.

 

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