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Wurstjäger Besten: Ein Wochenende zum Vergessen

24.1.2021 Besten. Wenn Rico Isselhorst auf seiner „Quetschkommode“ das „Muss i denn zum Städele hinaus", spielte, wussten die Junggelsellen in Besten, es geht voran und „Korn ist vorn".

Denn drei Wochen vor dem Karnevalswochenende steht in Besten das „Wurstjagen" auf dem Programm.
Für alle Nichtschermbecker ist das sicher eine merkwürdige Angelegenheit. Für die Junggesellen in Besten das (Be)wahren einer beliebten Tradition. Eine von vielen natürlich, die hier, wie auch in weiteren Ortsteilen der Gemeinde, sicher nicht aussterben wird. Eben weil es auch eine Aktion der Gemeinschaft ist, auf die sich immer wieder alle freuen.
Schon vor 115 Jahren zogen die Junggesellen im Februar, wenn auf den Höfen nicht so viel Arbeit war, durch die Bauernschaft, kletterten über Hecken und Zäune und überwanden auch tiefste Gräben, um Würste für das traditionelle Essen zu erbetteln.


Foto: Wurstjagen 2020

Manchmal war es dann so, dass bei dieser fröhlichen Wurstjagd, oder auch beim anschließenden Fest ein zartes Band der Liebe geknüpft wurde.
Nur – in diesem Jahr ist alles anders - die Tradition an der in diesem Jahr 26 Junggesellen und mehr als 30 unverheiratete junge Damen teilgenommen hätten, fällt aufgrund der Coronapandemie aus. Kein „Mount Besten" wurde erzwungen, kein „Schnapsington River" überwunden, kein "Coming home" gesungen, keine Wurstüten an die Tür gehängt und auch nicht schon morgens um neun Uhr mit den Bestenern Spaß gehabt und Schnaps getrunken. Denn: Das Wurstjagen hält die Generationen zusammen


„Die Tage sind in diesem Jahre trister, nachdenklicher und einsamer“, so der Vorsitzende des JGV Besten Rico Isselhorst. Aber so einfach vorbeiziehen lassen, wollte der Vorstand mit Rico Isselhorst, Torben Scholten, Lukas Abelt, Nils Kleinsteinberg und Luca Wilhelm das Wurstjagenwochenende nicht. Es mag ein Wochenende zum Vergessen sein-doch dürfen wir einander nicht vergessen so der Gedanke mit dem der Vorstand auch das Gemeinschaftsgefühl deutlich machen will. Immerhin kommen eigens für das Wurstjagenwochenende viele junge Bestener, die auswärts arbeiten oder studieren, zurück an Mutters Herd.
In einem Brief an die Mitglieder heißt es: „Dort wo sich der Tag für den Einen oder Anderen von uns sonst auch gerne schon einmal gegen Mittag dem Ende zuneigte, will er in diesem Jahr vermutlich gar kein Ende finden. Dort wo langjährige Freundschaften Jahr für Jahr aufblühen dürfen und der Zusammenhalt in unserem Verein von Mal zu Mal gestärkt wird, ist für viele von uns nun Leere. Eine Leere die wir ein Stückweit füllen möchten.“
So hatte der Vorstand die Motivation den Mitgliedern mit einer besonderen Geste an das Gefühl des Wurstjagens zu erinnern. „Erinnert Euch an unvergessliche Wochenenden und freut euch auf all das was wir noch zusammen erleben dürfen“, heißt es. Dafür plünderten die Herren aus der Vorstandsriege die Vereinskasse und packten (wegen Corona getrennt natürlich) „Wurstjägertüten“. Der Inhalt: Eine Flasche Korn, ein Pinnchen, zwei dicke Kartoffeln und einen Kringel Mettwurst. Auch die Mädels wurden bedacht, allerdings erhielten diese anstatt der 0,35l Falschen Böckenhoff Korn, zwei kleine Fläschchen des Traditionsgetränkes. Am Samstag fuhren Lukas Abelt und Nils Kleinsteinberg von Haus zu Haus und stellten die Erinnerungsgabe vor die Tür

Text Gaby Eggert- Fotos Gaby Eggert und privat

 

 

 

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